flöhe bei katzen


Überwiegend kommt bei der Katze der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) vor. Aber es werden auch andere Arten gefunden.

 

Ein erwachsener Floh lebt in der Regel 3 bis 4 Wochen auf und von der Katze. Durch Blutsaugen ernährt er sich und scheidet anschliessend seinen schwarzen, krümeligen Kot aus. Dieser ist ein sicheres Anzeichen für die Anwesenheit von Flöhen, auch wenn man den Floh selber nicht zu Sehen bekommt. Selbst wenn man die Katze mit einem Flohkamm gründlich durchkämmt ist es möglich, das man den Floh selber nicht erwischt, da er der drohenden Gefahr ausweicht. In der Zeit legt ein Weibchen pro Tag 30 bis 50 Eier. Bei guten Umweltbedingungen entwickeln daraus über 3 Larven- und einem Puppenstadium innerhalb von 3 Wochen die erwachsenen Flöhe.

 

Zur Unterscheidung von Flohkot und Dreck gibt man den Ertrag aus dem Flohkamm auf ein feuchtes Küchentuch. Der Flohkot lässt sich rötlich bis bräunlich verschmieren. Der Dreck löst sich nicht auf.

 

Auch die Eier legt das Flohweibchen auf der Katze und diese verliert ihre Fracht aus Eiern und Flohkot überall wo sie geht, steht und schläft. Grade die Zimmertemperatur im Wohnbereich bietet die ideale Bedingung, damit aus dem Ei schnell ein Floh wird. Die Larvenstadien I bis III ernähren sich vom Flohkot bis sich die Larve III verpuppt. In der Puppe verwandelt sich die Larve in den Floh.

Die Puppenruhe kann sehr lange dauern, denn der Floh schlüpft erst, wenn eine geeignete Blutmahlzeit vorbeikommt, die Erschütterung des vorbeilaufenden Wirtes dient als Auslöser. Der junge Floh ist nicht wählerisch was seine erste Mahlzeit angeht. Den Wirt kann man ja noch wechseln nachdem man satt ist. Auch der Mensch ist dann ein beliebtes Opfer. Typischerweise findet man mehrere Bisse nebeneinander.

 

Wie Mückenstiche jucken auch die Flohbisse bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger stark. Die Katzen kratzen bzw. beißen sich vermehrt. Auch versuchen sie, die durchs Fell laufenden Flöhe mit ihren Zähnen zu zerknacken, dabei können sie sich mit Bandwürmern (Dipylidium caninum) infizieren.

 

Bei sehr starkem Flohbefall reissen sich die Katzen sogar ganze Fellbüschel aus. Und am schlimmsten ist es für die Katzen, die eine Flohstichallergie haben, da reichen auch einige wenige Bisse aus, um einen sehr starken Juckreiz zu verursachen. Das Fell wird schütter, und man spürt am ganzen Körper, vor allem aber auf dem Rücken Krusten. Selten findet man dann jedoch einen Floh. Normalerweise lebt der Floh ja auf der Katze, ist es ihm aber zu unruhig, weil die Katze sich permanent kratzt, leckt oder beisst, sucht er sich ein angehmeres Plätzchen. Oft findet sich der Floh dann auf einer Partnerkatze.

 

Ein einzelner Floh kann unbehandelt eine wahre Flohplage auslösen. Der auf der Katze sichtbare Floh entspricht nur 5% der gesamten Flohpopulation, 10% sind Puppen, 35% Larven und 50% Eier in der Umgebung.

 

Zur Bekämpfung und zur Prophylaxe von Flohbefall gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, gemeinsam finden wir das für Sie passende Konzept.